In einem Spiel auf niedrigem Niveau war der nordirische Innenverteidiger McAuley die tragische Figur. Mit einem Eigentor besiegelte er das Aus seiner Mannschaft. Chancen gab es sowohl für die Waliser als auch die Nordiren kaum. Das Spiel dümpelte die meiste Zeit vor sich hin. Keine Mannschaft wollte zu viel Risiko eingehen. Auch sonst war das Spiel eher von technischen Unzulänglichkeiten und gut gemeinten Versuchen geprägt. Fast folgerichtig musste das Spiel durch ein Eigentor entschieden werden. Eine spielerische Lösung war nicht in Sicht.
Wales hält den Ball
Zu Beginn hält Wales den Ball in seinen Reihen. Gefahr strahlen sie dabei nicht aus. Die Nordiren stehen hinten sehr diszipliniert und möchten die Waliser immer wieder mit schnellen Gegenzügen überraschen. So auch in der 10. Minute. Dallas schießt von der Strafraumkante auf das linke Eck. Der walisische Torhüter Hennessey pariert den Ball.
In der 19. Minute pfeift das Schiedsrichtergespann ein Abseitstor der Waliser zurück. Vokes verlängert den Ball zu Ramsey, der aus fünf Metern den Ball über den am Boden liegenden Torwart spitzelt. Dabei steht er allerdings deutlich im Abseits.
Nordiren mit den einzigen Torschüssen
Die Nordiren sind etwas gefährlicher, ohne dabei zu glänzen. Ward probiert es aus der Distanz mit einem satten Schuss. Der Schuss ist aber zu mittig und wäre obendrein drübergegangen. Hennessey lenkt den Ball über die Latte.
Ansonsten passiert in der ersten Hälfte nicht mehr viel. Die Mannschaften tasten sich eher gegenseitig ab. Schnelle, gefährliche Aktionen gibt es auch nicht, da den Teams teilweise die notwendige Passgenauigkeit und das technische Vermögen, den Ball zu behaupten, dafür abgehen.
Das bisher wenig attraktive Spiel geht folgerichtig mit 0:0 in die Pause.
Wales meldet sich vor dem nordirischen Tor
Auch die zweite Halbzeit bietet kaum Leckerbissen. Trotzdem scheinen sich die Waliser etwas vorgenommen zu haben und wirken etwas aktiver. In der 53. Minute kommen sie zu ihrer ersten wirklichen Gelegenheit im Spiel. Ramsey flankt von rechts in den Strafraum und findet in Vokes seinen Abnehmer. Dieser köpft aus gut sieben Metern knapp rechts vorbei.
In der 58. Minute gibt es gleich die nächste Chance. Bale tritt aus gut 25 Metern einen Freistoß aus halbrechter Position. Der nordirische Torhüter McGovern ist auf seinem Posten und fischt den Ball aus dem rechten Eck.
Nach den zwei Höhepunkten verflacht das Spiel wieder. Beide Mannschaften halten den Ball in ihren Reihen und gehen kein Risiko ein.
Bales Hereingabe führt zum Eigentor
In der 75. Minute gelingt dann Wales der überraschende Treffer, der sich nicht wirklich angekündigt hat. Bale bringt den Ball von links scharf in die Gefahrenzone. McAuley schaltet etwas zu spät. Vor dem einschussbereiten Robson-Kanu kommt er zwar an den Ball, bugsiert diesen aber leider in das eigene Netz – Eigentor.
Die Waliser wollen nun das Ergebnis sichern und stehen tief. Die Nordiren sind nicht mehr in der Lage, das walisische Tor zu gefährden. So bleibt es beim 1:0 der Waliser.
Wales war im britischen Duell insgesamt vielleicht das etwas bessere Team. Dennoch können sie mit dieser Leistung keiner Mannschaft Angst einjagen. Auch wenn sie mit Gareth Bale und Aaron Ramsey zwei Top-Spieler in ihren Reihen haben.
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