Bastian Schweinsteiger sagt adiós
Es war fast damit zu rechnen. Jetzt ist es passiert. Bastian Schweinsteiger tritt als Kapitän aus der Nationalmannschaft aus. Mit Schweinsteiger verliert eine Nation ein Aushängeschild des Fußballs. Er hinterlässt eine große Lücke; als Spieler, als Kapitän und vor allem als Mensch. Sein Abgang ist jedoch leider nachvollziehbar, da er mit 31 Jahren nicht mehr die nötige Spritzigkeit besitzt. Gerade für Bundestrainer Joachim Löw ist er ein großer Verlust. Bastian fungierte seit der WM als Mittelmann zwischen Trainerteam und Mannschaft.
Im Alter von 19 Jahren debütierte er 2004 in der Nationalmannschaft. Nach mehreren Anläufen bei den Europa- und Weltmeisterschaften der folgenden Jahre hat er es 2014 mit seinem Team endlich geschafft einen Titel nach Deutschland zu holen. Der Weltmeisterschaftstitel 2014 in Brasilien war der Höhepunkt seiner Karriere, in der er 120 Spiele bestritt und dabei 24 Tore schoss. Schweinsteiger wird der deutschen Nation immer positiv in Erinnerung bleiben!
Schweinsteigers Abschiedsbrief via Twitter:
Vielen Dank an alle für die tolle Zeit! #DieMannschaft pic.twitter.com/kNrLa7eDvE
— Bastian Schweinsteiger (@BSchweinsteiger) July 29, 2016
Bastian Schweinsteiger ist jedoch nicht alleine. Weitere große Nationalmannschaftskapitäne, die über Jahre ihre Nationen angeführt haben, legten ihr „Amt“ mit dem Austritt aus der Nationalmannschaft nach der EM nieder:
Srna – Kroatien
Rechtsverteidiger Darjo Srna der kroatischen Fußballmannschaft verabschiedete sich nach der Europameisterschaft aus der Nationalmannschaft seines Landes. In 14 Jahren als Nationalspieler absolvierte er ganze 134 Länderspiele. Ein Titel wurde ihm dabei verwehrt. Bei der EM scheiterte Kroatien unglücklich im Achtelfinale gegen Europameister Portugal.
Ibrahimovic – Schweden
Schwedens bester Fußballer aller Zeiten verabschiedete sich aus der Nationalmannschaft ohne Tor bei der EM. Auch er ist mit seinen 116 Länderspielen im Klub der 100er. Für sein Land hat das extrovertierte Genie außergewöhnliches geleistet. Sein Länderspieltor gegen England wird für immer in Erinnerung bleiben.
Fuchs – Österreich
Österreichs Nationalmannschaftskapitän konnte bei der EM seinem Team nicht die entscheidenden Impulse geben. Österreich schied enttäuschend mit David Alaba bereits in der Gruppenphase aus. Über Facebook verabschiedete er sich mit den folgenden Worten: „Das Spiel gegen Island war mein letztes in Rot-Weiß-Rot. Ich bin sehr stolz auf die vergangenen zehn Jahre und habe alles mit Leidenschaft gemacht“. Österreichs Linkshammer bestritt insgesamt 78 Spiele für seine Nation.
Petr Cech – Tschechien
Auch Petr Cech, alias die Krake, hat für sich entschieden aus der Nationalmannschaft Tschechiens auszutreten. Der 34-jährige Torwart im Dienste von Arsenal London absolvierte 124 Länderspiele und ist damit Rekordnationalspieler seines Landes. Seine Konzentration gilt voll und ganz seinem Klub, mit dem er zusammen mit Özil noch einmal die englische Meisterschaft gewinnen möchte.