In den Gruppenspielen Frankreichs war Payet der Schlüsselspieler, diesmal drehte Griezmann mit zwei Toren nach der Pause die Partie. Pogba brachte die Équipe Tricolore schon in der 1. Minute durch ungeschicktes Zweikampfverhalten in die Bredouille. Brady bedankte sich und verwandelte den fälligen Elfmeter. In der ersten Halbzeit fanden die Franzosen kein Durchkommen gegen die geschickt verteidigenden Iren. Aus der Kabine kamen die Gastgeber entschlossen heraus und zwangen die Iren mit schnellem Kombinationsspiel und gefährlichen Flanken immer wieder zu Fehlern. Griezmann bewies zwei Mal seine Klasse. Nach der roten Karte für Duffy als letzter Mann war für die Iren nichts mehr zu holen.
Irland mit Blitzstart
Für die Iren ist es ein Auftakt nach Maß. Rami rutscht im französischen Strafraum weg, dann kommt der Ball zu Long. Dieser holt zum Schuss aus. Pogba steht direkt dahinter. Long nutzt das und bleibt mit seinem Schuss in Pogbas Beinen hängen. Der Schiedsrichter deutet sofort auf den Punkt.
Brady lässt sich die Chance nicht nehmen. Mit Hilfe des rechten Innenpfostens landet der flach getretene Ball im Netz. Lloris entscheidet sich für die linke Ecke.
Frankreich versucht zu antworten
Frankreich will sofort darauf antworten. Die Iren verteidigen im Kollektiv und bereinigen jede Situation, bevor es gefährlich werden kann. Griezmann kann einen Ball in der 8. Minute nicht drücken. Duffy kommt gerade noch so vor Giroud an den Ball, der sonst den Ball ins Tor geköpft hätte. In der 18. Minute landet ein weiterer Kopfball von Griezmann in den Armen des irischen Torhüters Randolph.
In der 21. Minute sind wieder die Iren an der Reihe. Murphy scheitert an Lloris, der den Ball aus der Ecke fischt.
Aus gut 25 Metern zirkelt Pogba einen Freistoß über die Mauer. Randolph hat das bereits geahnt und pflückt den Ball sicher herunter.
Iren halten Frankreich in Schach
Die Iren versuchen immer wieder das Spiel etwas zu verzögern und bleiben bei Foulspielen etwas länger liegen. Auch Einwürfe und Freistöße werden nicht unbedingt rasch ausgeführt.
In der Nachspielzeit wird es im irischen Strafraum nochmal gefährlich. Giroud legt auf Payet ab. Payet verzögert geschickt und spielt sich in eine gefährliche Abschlussposition. Sein Schuss wird gerade noch so abgeblockt. Der Ball kommt zu Griezmann, der ebenfalls mit seinem Schuss hängenbleibt.
Damit geht das Spiel in die Pause. Die Iren stehen defensiv weitestgehend sicher. Die Franzosen müssen sich steigern, damit es kein böses Erwachen gibt.
Die Iren starten gut. In der 52. Minute bringt McClean den Ball nach einem Konter von links gefährlich nach innen. Lloris hat die richtige Intuition und klärt den Ball vor Long, der am langen Pfosten gerne das zweite Tor für die Iren geschossen hätte.
Griezmann trumpft auf
Frankreich erzeugt wieder Druck. In der 58. Minute schlägt Griezmann zu. Die Franzosen kombinieren sich vor das irische Tor. Griezmann leitet die Situation selbst ein, indem er den Ball gegen zwei Iren gut behauptet. Der Ball landet auf rechts bei Sagna. Giroud bindet im Fünf-Meter-Raum mehrere Abwehrspieler. Die Flanke landet beim einlaufenden Griezmann, der den Ball wuchtig und unhaltbar für Randolph in das linke Eck köpft.
Der Bann ist nun gebrochen. Die Franzosen nutzen die Gunst der Stunde und bringen sich auf die Siegerstraße. Nach einem langen Ball von Rami bindet wieder Giroud zwei irische Abwehrspieler. Mit dem Kopf legt er den Ball perfekt für Griezmann auf. Frei vor dem Tor schießt er den Ball mit links in das rechte untere Eck. Die irische Verteidigung konzentriert sich wieder zu stark auf Giroud. Griezmann beweist wieder mal seine Abschlussstärke.
Rote Karte zerschlägt irische Hoffnung
Die Iren lassen nun von ihrer defensiven Taktik ab. Das führt dazu, dass sich den Franzosen mehr Räume eröffnen. In der 66. Minute bedient Giroud wieder Griezmann. Dieser läuft fast frei auf das Tor zu. Duffy ist der einzige, der das verhindern kann. Sein Tackling ist allerdings einen Hauch zu spät. Kurz vor Strafraum bringt er Griezmann zu Fall. Die logische Folge als letzter Mann ist, dass er mit Rot vom Platz geschickt wird. Der anschließende Freistoß bringt nichts ein.
Die Iren müssen nun mit dem Rückstand und der Unterzahl zurechtkommen. Gefahr erzeugen sie allerdings in den letzten 20 Minuten nicht mehr. Die Franzosen kontrollieren das Spiel und haben noch vielversprechende Chancen auf das dritte Tor. Der eingewechselte Gignac trifft in der 77. Minute die Latte. Kurz vor Schluss schiebt er den Ball knapp neben das Tor.
Die Iren sind trotz einer couragierten ersten Hälfte in der zweiten Hälfte fast zusammengebrochen beziehungsweise konnten der Klasse der Franzosen nichts mehr entgegensetzen. Am Ende reicht das knappe, aber verdiente 2:1 für die Franzosen, damit sie weiter vom Titel im eigenen Land träumen dürfen.