Das letzte Spiel der Gruppe gegen die Schweiz verlief für Frankreich fast ähnlich wie die ersten beiden Spiele. Phasen drückender Überlegenheit wechselten sich mit Phasen des sich gegenseitig Neutralisierens ab. Frankreich muss sich vorwerfen lassen, klare Chancen nicht genutzt zu haben. Die Schweizer kamen auch zu Chancen, jedoch lag ihr Augenmerk über das ganze Spiel hinweg hauptsächlich auf der Defensive. Payet wurde zu spät eingewechselt. Späte Tore wie in den vorangegangen Spielen waren diesmal Fehlanzeige.
Schweiz mit erste Annäherung
Die Schweizer haben in den 8. Minute eine gute Gelegenheit. Shaqiri bringt von rechts gefährlich einen Eckball nach innen. Schär verlängert an den zweiten Pfosten. Dort kämpfen Embolo und Pogba um den Ball. Pogba setzt sich am Ende durch und befördert das Spielgerät aus der gefährlichen Zone.
Frankreich dominiert mit einem gut aufgelegten Pogba das Spiel
Frankreich kontrolliert das Spiel. Die Schweizer versuchen zu Beginn hinter sicher zu stehen.
In der 12. Minute legt Gignac an der Strafraumkante für Pogba auf. Dieser umspielt einen Gegner und versucht den Ball ins rechte obere Eck zu schlenzen. Der Schweizer Torhüter Sommer ahnt das bereits, kann den Ball aber nicht festhalten. Der Ball springt von der Latte ins Toraus.
Kurz darauf kommt der Ball am linken Fünfereck wieder zu Pogba. Dieser schließt direkt ab. Sommer kann den Ball mit einem Hechtsprung aus dem langen Eck fischen.
Die dritte Chance für Pogba innerhalb weniger Minuten folgt auf dem Fuß. Aus knapp 25 Metern hat er freie Schussbahn. Der Ball landet auf dem linken Querbanken und geht ins Aus. Sommer wäre gegen diesen wuchtigen Schuss machtlos gewesen.
Beide Mannschaften spielen es sicher
Die Schweizer haben nun immer wieder eigene Ball-Stafetten, kommen aber bislang nicht gefährlich vor das Tor von Lloris.
Weitere Großchancen sind in der ersten Halbzeit Mangelware. Ein Kuriosum sind die leicht zerstörbaren Trikots der Schweizer. Mit Embolo muss bereits der dritte Schweizer sein zerrissenes Trikot austauschen. Mit 0:0 geht es in die Pause.
Frankreich ist die weitaus gefährlichere Mannschaft
Durch einen Fehlpass in der Schweizer Hintermannschaft kommt Griezmann in der 55. Minute in gefährlicher Position an den Ball. Er umspielt einen Spieler. Behrami ist jedoch rechtzeitig zurückgeeilt und nimmt Griezmann den Ball ab. Ein weiteres Kuriosum ist, dass Behrami mit seinem Stollen ein Loch in den Ball tritt. Nachdem der Ball ausgetauscht wird, geht es mit Ballbesitz für die Schweiz weiter.
Kurz darauf ist es wieder Griezmann mit einer aussichtsreichen Chance. Pogba behauptet gegen vier Schweizer in seiner unnachahmlichen Art den Ball und findet Griezmann. Dieser spielt mit Gignac Doppelpass. An der Strafraumkante zieht Griezmann unbedrängt ab, zielt aber zu mittig, sodass Sommer leichtes Spiel hat.
Payet kommt nun endlich
In der 62. Minute kommt nun endlich Payet. Seine Einwechslung wird von enthusiastischen „Payet!“-Sprechchören begleitet.
Die Schweizer sind im Spiel und haben immer wieder lange Pass-Kombinationen, können sich aber nach vorne nicht entscheidend durchsetzen.
Payet mit letzter Großchance
In der 75. Minute wäre fast der eingewechselte Payet zur Stelle gewesen. Sissoko verschafft sich rechts Platz und sprintet überraschend unbedrängt auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und flankt an den zweiten Pfosten. Payet schließt direkt volley ab. Die Unterkante der Latte rettet für den bereits geschlagenen Sommer. Frankreich hätte die Führung mittlerweile längst verdient.
Die Schweizer wollen in den letzten Minuten nur noch das Ergebnis halten. Große Chancen gibt nicht mehr. Das Spiel endet torlos.
Damit landet Frankreich erwartungsgemäß beim eigenen Heim-Turnier auf dem ersten Platz der Gruppe. Die Schweiz qualifiziert sich als Gruppen-Zweiter für das Achtelfinale. Albanien konnte sich mit einem knappen Sieg gegen Rumänien den dritten Platz sichern. Für die Rumänen ist das Turnier beendet.
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