Karl-Heinz Rummenigge hatte Thomas Müller eigentlich als unverkäuflich bezeichnet. Entsprechende Berichte seien „eine Ente“, hatte der Vorstandsvorsitzende der FC Bayern AG gesagt. Doch nun hat Ed Woodward, Chef von Manchester United, dem deutschen Meister offenbar ein gigantisches Angebot unterbreitet.
Die angebotene Ablösesumme für Thomas Müller soll bei 85 Millionen Euro liegen. Bereits Mitte vergangener Woche sollen die Red Devils ein offizielles Angebot bei Bayern München eingereicht haben, berichtet die Sport Bild.
Louis van Gaal entdeckte Müller als Bayern-Coach
Louis van Gaal (64), der Manchester United seit Juli 2014 trainiert, macht massiven Druck. Der Ex-Bayern-Trainer will Torjäger Müller unbedingt nach England holen, obwohl dessen Vertrag bei Bayern München eigentlich noch bis 2019 läuft. United-Coach Louis van Gaal war während seiner Zeit bei Bayern München ein großer Förderer von Thomas Müller.
Die nun gebotene Summe in Höhe von 85 Millionen Euro ist gigantisch. Sie ist fast zehnmal so hoch wie die 9 Millionen Euro Ablöse für DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger, der bereits von München nach Manchester gewechselt hat. Auch Xabi Alonso (33) kam gerade für nur 10 Millionen Euro von Real Madrid zu Bayern München.
Thomas Müller ist unverkäuflich
Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer hat gelassen auf das gigantische Angebot aus England reagiert. Er stimmt Karl-Heinz Rummenigge darin zu, dass Müller unverkäuflich ist: ein Spieler, „für den es kein Preis-Etikett gibt“, so Matthias Sammer.
Ist das schon die Entwarnung für die Fans, die Thomas Müller in München behalten und ihn nicht nach England ziehen lassen wollen? Wirkliche Ruhe vor dem Werben aus Manchester gibt erst ab dem 31. August um 18 Uhr. Denn dann schließt das Transferfenster erst einmal wieder.
Manchester will auch Kevin De Bruyne
Manchester United soll auch bereit sein, 80 Millionen Euro für den Belgier Kevin De Bruyne (24) zu zahlen, um ihn dem VfL Wolfsburg wegzuschnappen. Ein Angebot von Manchester United über 62 Millionen Euro hat Wolfsburg bereits abgelehnt.
Doch möglicherweise legt Mansour bin Zayed Al Nahyan (Dubai) noch ein paar Millionen Euro drauf. Dann wäre Kevin De Bruyne fast so teuer wie Cristiano Ronaldo (30), der im Jahr 2009 für 94 Millionen von Manchester United zu Real Madrid gewechselt ist.
De Bruynes Gehalt beim VfL wurde gerade auf 10 Millionen Euro erhöht, was ihn zum Top-Verdiener in Wolfsburg macht. De Bruyne will wohl auch in Wolfsburg bleiben. „Ich, Kevin De Bruyne, werde auf jeden Fall diese Saison beim VfL Wolfsburg spielen“, zitierte ihn gerade Sport Bild.
Seit die Klubs der englischen Premier League im Geld schwimmen, versuchen sie, den Bundesliga-Vereinen ihre besten Spieler abzuwerben. Wird Wolfsburg zu einem Angebot aus Manchester nördlich von 80 Millionen Euro auf Dauer Nein sagen? Wird das Bayern München? Ab welcher Summe sagt die Vernunft, dass man die Spieler ziehen lassen muss? Wir werden es sehen.