Im ersten Spiel der Gruppe D trafen die Kroaten auf die Türkei. In einem schwungvollen Spiel erzielte Real Madrids Modric mit einem Traumtor aus der Distanz in der ersten Halbzeit den Siegtreffer für die Kroaten vor 43.842 Zuschauern im Parc des Princes Stadion.
Türken treffen auf kroatische Legionäre
Die Trainer beider Teams in der hartumkämpften „Spanien-Gruppe“ setzten auf unterschiedliches Personal. Während Türkeis Trainer Fatih Terim mit Mannschaftskapitän Arda Turan und Leverkusens Calhanoglu nur zwei Spieler in der Startelf aufstellte, die nicht in der heimischen Süperlig spielen, setzte sein Gegenüber ausschließlich auf Legionäre, allen voran Madrids Modric und Barcelonas Rakitic.
Modric erzielt Traumtor
Vor 43.842 Zuschauern im Pariser Parc des Princes Stadion entfaltete sich von Anfang an ein energisches Spiel, dass Rakitic mit einem Volley in der zweiten Minute eröffnete. Im Verlauf der ersten Halbzeit wurde das Spiel sehr kampfbetont und zeichnete sich größtenteils durch Zweikämpfe im Mittelfeld aus. Beide Mannschaften schienen eine offensive Marschrute von den Trainern vorgegeben bekommen zu haben. Ab und an kamen vor allem die Kroaten bis an den gegnerischen Strafraum mit gekonnten Ballstafetten.
In der 42. Minute machte Luca Modric dann Nägel mit Köpfen und hämmerte nach einem Klärungsversuch von Selcuk das Leder im Sprung aus gut 20 Metern per Volley in die Maschen (41.). Der Ball schlug mit einem Aufsetzer ins rechte Torwarteck und war aufgrund der weiten Distanz nicht unbedingt unhaltbar.
https://youtu.be/WrWYr6MUphs
Kroatien insgesamt mit reiferem Spiel
Für die zweite Halbzeit wurde der offensivere Sen für Oguzhan eingewechselt, um für mehr offensiven Zug zu sorgen. Tatsächlich hatte Sen nach Wiederanpfiff die Chance auf den Ausgleichstreffer, doch sein Schuss wurde vom Mitspieler unglücklich abgeblockt.
Danach übernahm Kroatien mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Gegen die passsicheren Mittelfeldstars Modric und Rakitic fanden die Türken kaum Mittel. So konnten die Kroaten in Ruhe ihr Spiel organisieren und Chancen kreieren. Die Besten davon verwehrten Kapitän Srna und Ex-Dortmunder Perisic beinahe. Beide trafen jedoch nur die Latte. Srna zirkelte einen durch ein Solo von Rakitic stark herausgeholten Freistoß über die türkische Mauer an die Latte, während Perisic nach einer Flanke von rechts außen einen Kopfball an die Latte setzte.
Einwechslung von Mor kann die Niederlage nicht verhindern
Insgesamt ging der Sieg der Kroaten aufgrund der Feldüberlegenheit und der Cleverness der Kroaten in Ordnung. Auch die Einwechslung des hochgelobten Dortmunder Jungstars Emre Mor konnte nicht für mehr Druck nach vorne sorgen. Das türkische Team, bei dem Nuri Sahin das komplette Spiel auf der Bank saß, muss sich erst noch finden.
Luca Modric
https://www.youtube.com/watch?v=OCHksX3D8hY
